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Golf: US-Masters-Sieger Spieth gewinnt auch US Open

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Chambers Bay (SID) – Der US-amerikanische Golfprofi Jordan Spieth hat auch das zweite Major-Turnier des Jahres gewonnen. Knapp zwei Monate nach seinem Triumph beim US Masters in Augusta krönte sich der 21-Jährige auch zum Sieger der US Open in Chambers Bay/Washington. Der Texaner Spieth, der damit die Nachfolge von Vorjahressieger Martin Kaymer (Mettmann) antritt, spielte zum Abschluss eine 69 und lag mit insgesamt 275 Schlägen knapp vor dem Duo Louis Oosthuizen (Südafrika) und Dustin Johnson (USA/beide 276).

„Ich habe nicht erwartet, dass der nächste Titel so schnell kommt“, sagte Spieth, der nun der jüngste US-Open-Champion seit Bobby Jones im Jahr 1923 ist: „Ich bin immer noch verblüfft, dass ich tatsächlich gewonnen habe.“ Die ersten beiden Major-Turnier in einem Kalenderjahr hatte zuletzt Tiger Woods (USA) im Jahr 2002 gewonnen.

Titelverteidiger Kaymer und Superstar Woods waren wie die beiden anderen Deutschen Marcel Siem (Ratingen) und Stephan Jäger (München) bereits nach zwei Runden am Cut gescheitert. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland) spielte zum Abschluss eine starke 66 und schob sich nach einem verpatzten Auftakt noch auf Rang neun vor (280). McIlroy verbuchte sechs Birdies auf den ersten 13 Löchern, verspielte eine noch bessere Platzierung aber durch zwei Bogeys auf den Löchern 15 und 17.

Zu Beginn der Abschlussrunde hatte noch ein Quartett mit Spieth, Johnson, Jason Day (Australien) und Branden Grace (Südafrika) mit jeweils 206 Schlägen gleichauf in Führung gelegen. Am Schlusstag auf dem anspruchsvollen Par-70-Kurs hatte allerdings Spieth die besten Nerven.

Während Johnson eine Par-Runde spielte, fiel Day durch eine 74 auf den geteilten neunten Rang zurück (280). Grace‘ 71 reichte letztlich zum geteilten vierten Rang (277). Day hatte am zweiten Turniertag für einen Schockmoment gesorgt, als er mitten auf der Strecke wegen eines Schwindelanfalls zusammengebrochen war.