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Knöchel zeigen wie Paul Azinger

Bälle, die nach links fliegen, sind ärgerlich. Bälle, die nach links fliegen und dann weiter nach links kurven, sind ärgerlicher als eine Steuernachzahlung mit Zahnweh und angeschlagenem kleinen Zeh am Esstisch aus massiver Eiche.

Und wie immer beim Golf ist es so: Je stärker man es bekämpft, desto schlimmer wird es. Wenn man sich nämlich weiter nach rechts ausrichtet, verkantet man die Schwungbahn umso mehr. Wenn man aber das macht, was einem die Lehrbücher raten, nämlich gefühlt von außen nach innen zu schwingen, dann ramme ich meinen Schläger bis zum Hosel in die Erde. Und mit Divots so lang und dick wie der Rauhaardackel unserer Nachbarin kann man auch nicht vernünftig Golf spielen.

Paul Azinger hat einen der stärksten Griffe auf der Tour, schlägt dennoch den Ball mit einem leichten Fade. Und in einer Zeit, als im Ryder Cup Team USA regelmäßig von Team Europa eingestampft wurde, war Azinger einer der wenigen, die sich gegen die Niederlage stemmten, nicht nur als Spieler, sondern auch als Captain, wo ihm einer der wenigen Siege gelang. Als Spieler hielt er das Match 2002 mit diesem spektakulären Schlag offen (Minute 1:02): 

www.youtube.com/watch

In einem ziemlich bizarrsten Golfvideo gibt Azinger einen verblüffend simplen Tipp: Man solle sich einfach darauf konzentrieren, dass die Knöchel der linken Hand im Treffmoment zum Himmel zeigen.

Hier geht’s zum Video:

www.youtube.com/watch

Keine Ahnung warum, aber es funktioniert. Sie sind von Pull-Hooks geplagt? Machen Sie es wie Paul Azinger. Obwohl sie von seinem sinistren Winken am Ende des Videos noch ein paar Tage lang Alpträume haben werden.