News

Köln Kolumne, Tag 1: Florian Fritsch besteht Feuertaufe

Getty Images
Von Sven Hanfft

Vier über Par lag er nach 14 Löchern, ehe zwei späte Birdies auf der 15 und 17 das Ergebnis in eine erträgliche 74 verwandelten. Feuertaufe bestanden. Trainer und Aushilfs-Caddie Frank Adamowicz: „Ich habe ihm gesagt: Dran bleiben, alle gute Spieler hören mit guten Schlägen auf. Das hat er hervorragend umgesetzt.“
    So 100-prozentig zufrieden war der 24-jährige Heidelberger dennoch nicht mit sich: „Die vielen Zuschauer, die Unterstützung, die Geräuschkulisse, das war schon ungewohnt. Es war heute schwer in den Rhythmus zu kommen. „Und dazu kamen die schnellen Grüns. „Da habe ich einiges liegengelassen. Grüns und Roughdichte sind schon eine andere Liga als bei uns auf der Challenge Tour“, auf der der Jung-Profi einen starken Einstand hatte. Mit zwei zweiten Plätzen einer davon gleich bei seinem ersten Start hat er sich auf Platz 21 des Rankings vorgearbeitet. Die Top 20 erhalten am Ende der Saison die Karte für die European Tour. Spieler und Trainer sind davon überzeugt, dass das Spielen mit den Großen im kommenden Jahr zum Dauerzustand werden kann: „Wir peilen die Top 15 an. Bei den fünf noch verbleibenden, gut dotierten Turnieren, sollte das möglich sein.“
Fritsch zum Ryder Cup 2018?

Wozu dann auch die Langer-Brüder Erwin und Bernhard ihren kleinen Teil zu beigetragen hätten. Immerhin kann Florian Fritsch im GC Gut Lärchenhof vier Tage lang wertvolle Erfahrungen sammeln. „Florian ist einer der jungen, hoffnungsvollen Nachwuchsspieler, die als Ziel die Teilnahme am Ryder Cup 2018 in Deutschland im Auge haben“, weiß Erwin Langer. „Wir wollen ihn auf dem Weg zu diesem Ziel unterstützen und die Möglichkeit bieten, internationale Erfahrung zu sammeln.“

Legt er seine Anspannung etwas ab und kriegt die schnellen Grüns in den Griff, kann Florian Fritsch auch diese Woche wieder für positive Schlagzeilen sorgen.