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PGA Championship Tag 2: Die Brooks Koepka Show

Sieben Schläge Vorsprung erspielte sich der amtierende PGA Championship-Sieger Brooks Koepka an Tag zwei vor Jordan Spieth und Adam Scott. Jordan Spieth meldete sich überraschend zurück im Rennen um den Karriere Grand Slam. Martin Kaymer und Tiger Woods scheitern am Cut. 

Die 101. PGA Championship scheint sich auch nach dem zweiten Tag zu einer One-Man-Show, der Brooks-Koepka-Show zu entwickeln. Der 29-Jährige liegt nach zwei Runden bei -12 und dominiert das Teilnehmerfeld. Bereits nach vier gespielten Bahnen lag der Amerikaner drei Schläge unter Par. Ohne einen Fehler von seiner Seite aus, scheint die Titelverteidigung für Koepka reine Formsache. Das kuriose: Koepka selbst war alles andere als zufrieden mit seiner Runde. „Ich habe überhaupt nicht gut gespielt und habe zum Glück ein paar Fairways gefunden und gut geputtet“, äußerte sich Koepka im Anschluss seiner Runde.

Jordan Spieth ist zurück

Fast zwei Jahre ist es her, dass Jordan Spieth das letzte Mal auf dem Siegertreppchen stand. 2017 konnte er die Open im Royal Birkdale für sich entscheiden. Seither ist der 25 Jährige auf der Suche nach dem richtigen Rezept um wieder an die Spitze eines Teilnehmerfelds zurückzukehren. Vor allem Spieths Putter, eigentlich eine Stärke des Amerikaners, ließ ihn zuletzt immer wieder hängen.

Jordan Spieth fand am zweiten Tag der PGA Championship zurück zu seiner Form. Rechtzeitig für den Karriere Grand Slam? (Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Aus diesem Grund hatten die wenigsten Spieth auf der Liste der möglichen Sieger in Bethpage Black und auch die Frage ob er den Karriere Grand Slam (Spieth fehlt lediglich der Sieg bei einer PGA Championship) komplementieren könnte, kam nie wirklich auf. Bis jetzt. Am zweiten Tag der PGA Championship, konnte sich Spieth bis auf sieben Schläge an Brooks Koepka heranpirschen. Sechs Birdies bei zwei Bogeys katapultierten Spieth auf Rang zwei zusammen mit Adam Scott und dicht gefolgt von Matt Wallace, Daniel Berger, Dustin Johnson, Luke List und Kelly Kraft.

Starke Runde für Adam Scott

Adam Scott, der bis zu einer Umstellung seiner Putttechnik vor einiger Zeit ebenfalls enorm unter seiner Performance auf den Grüns litt, spielte die niedrigste Runde des Tages mit einem Ergebnis von sechs unter Par. Dabei schien ihm der Wechsel seines Putters, den er im Vorfeld der PGA Championship vollzogen hat, sehr gut zu tun. Vor allem die schweren hinteren neun Bahnen spielte Scott mit drei Birdies auf der Scorekarte äußerst souverän.

Der Australier erreichte in dieser Saison bereits drei Top 10-Ergebnisse. Darunter auch ein geteilter zweiter Rang bei der Farmers Insurance Open im Januar. Mit einer soliden Leistung auf den Grüns könnte Scott seinen zweiten Major Titel, nach seinem Sieg beim Masters 2013, einholen.

Adam Scott spielte die niedrigste Runde des Tages. (Photo by Mike Ehrmann/Getty Images)

Matt Wallace spielte sich vor allem auf den ersten neun Bahnen ( die zweite Hälfte seiner Runde) in Rage. Birdies auf den Bahnen eins bis drei, sowie den Bahnen fünf und sechs katapultierten den Engländer weit nach vorne auf dem Leaderboard. Nach seinem zweiten Rang beim British Masters vor einer Woche ist Matt Wallace nun auf der Jagd nach seinem ersten PGA Tour Sieg und seinem ersten Major.

Martin Kaymer  und Tiger Woods scheitern am Cut

Das Wochenende des zweiten Majors des Jahres wird ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Kaymer spielte eine recht solide Runde von insgesamt einem Schlag über Par. Lediglich ein Doppelbogey und zwei Bogeys rutschten auf die Scorekarte des Deutschen.

Eine solide zweite Runde war nicht gut genug für Martin Kaymer. Er verpasste den Cut. (Photo by Ross Kinnaird/Getty Images)

Am Ende kostete ihn vor allem die Auftaktrunde von vier Schlägen über Par den Sprung ins Wochenende und dabei ist Kaymer in prominenter Begleitung. Spieler wie Bryson DeChambeau, Ian Poulter, Sergio Garcia und Jon Rahm scheiterten ebenfalls an den schwierigen Bedingungen auf dem Bethpage Black Kurs.

Publikumsliebling Tiger Woods kämpfte in Runde eins vor allem mit nicht genutzten Chancen auf den schwierigen Grüns. An Tag zwei sollte es allerdings noch schlimmer kommen für den amtierenden Masters-Sieger.

Woods traf auf den ersten neun Bahnen lediglich ein Fairway (insgesamt sollten es lediglich drei Fairways werden) und musste sich immer wieder aus kniffligen Lagen in dem dicken Rough des Bethpage Black herauskämpfen. Die Fehlschläge von den Abschlägen aus, sorgten daher folgerichtig für das Aus des Superstars im zweiten Majors des Jahres und beendeten die Hoffnungen auf einen möglichen Major-Grand-Slam in diesem Jahr.

Rory McIlroy rettet sich ins Wochenende

Fünf über Par nach vier gespielten Löchern. Einen schlechteren Start hätte Rory McIlroy nicht erwischen können. Zwei Doppelbogeys und ein Bogey sorgten dafür, dass der Nordire schon so gut wie aus dem Turnier ausgeschieden zu sein schien.

„Ich bin es zum Glück nicht gewohnt, dass ich Cuts verpasse“, äußerte sich McIlroy. „Zu diesem Zeitpunkt war es nur mein Stolz, der mich im Spiel hielt“. Es sollte seine Wirkung zeigen. Nach einem Ergebnis von 40 Schlägen auf den ersten neun Bahnen (10-18, da McIlroy auf den Backnine gestartet war), drehte McIlroy mit vier Birdies herum und erreichte das Clubhaus bei drei Schlägen über Par und damit mit der genau richtigen Schlagzahl fürs Wochenende.

Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier.