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US Open, 1. Runde: Regen-Abbruch in Bethpage

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Von Petra Himmel

Übler kann ein Turnier kaum starten: Prasselnder Regen, klatschnasses Rough, Grüns, die selbst mit Hilfe von „Squeetches“ nicht mehr von den Wassermengen befreit werden können. Der erste Tag der 109. US Open im Bethpage State Park von Long Island nahm um 10.15 Uhr morgens ein abruptes Ende. Kaum, dass man begonnen hatte, musste man aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes wieder abbrechen. Um 13.55 Uhr wurde das Spiel für den Tag abgesagt.
Wettervorhersage schlecht

Die Sache ist nur: Die Vorhersagen für den Verlauf der Woche sind nicht wirklich viel versprechend. Heute, wenn um 7.30 morgens das Spiel wieder aufgenommen wird, liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 50 Prozent, der Samstag soll ähnlich katastrophal werden wie der Donnerstag und auch am Sonntag ist die Chance auf Regen größer als auf Sonnenschein. Die United States Golf Association als Ausrichter fasst derzeit ein Finale von 36 Löchern am Sonntag ins Auge. Die zweite Runde beginnt frühestens heute Nachmittag um 16 Uhr Ortszeit New York und wird wohl erst am Samstag abend beendet. Mike Davis, Senior Direktor für Regeln und Turniere, nennt das Ganze eine „nicht wirklich vielversprechende Angelegenheit“.
Kaymer vorne dabei

So kurz die Runde am Donnerstag auch ausfiel – der halbe Vormittag reichte, um den Score einiger Spieler bereits gründlich ins Negative zu ziehen. Padraig Harrington, der in diesem Jahr ohnehin noch nicht durch positive Ergebnisse aufgefallen ist, findet sich nach sechs Löchern bei vier über Par, Luke Donald bei fünf über nach nur fünf Bahnen. Martin Kaymer dagegen liegt bei plus eins nach neun Löchern nur zwei Schläge hinter dem Führenden Jeff Brehaut (-1) und leistete sich nur ein Bogey am siebten Loch. Damit belegt der Deutsche wie Tiger Woods, Geoff Ogilvy und Andres Romero den geteilten zwölften Rang.

Titelverteidiger Woods hatte gerade ein Doppelbogey an Bahn 5 und ein Birdie an Loch sechs hinter sich, als die Runde unterbrochen wurde: Das war ein ziemlich langsamer Tag, resümierte der Amerikaner, der in zwei Stunden um zehn Jahre gealtert schien. „Wir mussten so viele Löcher reinkriegen wie irgend möglich und haben mehr geschafft, als wir eigentlich dachten. Ich wusste vorher, dass es ein ziemlich harter Tag werden würde und habe mich da auch nicht getäuscht.“ Die Fans aus New York jedenfalls konnte das Katastrophen-Wetter nicht von einem Ausflug nach Bethpage abhalten. Bunte Schirme zu Tausenden säumten die Fairways. Es war der einzige Lichtblick an einem trüben Tag.