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Einfach zeitlos: Rolex im Golfsport

Die Schweizer Luxusmarke Rolex ist als Förderer des Golfsports eine Ikone. Seit über 50 Jahren engagiert sich das Unternehmen im Golf und seit über 40 Jahren bei der Open Championship. GM durfte bei dem Jubiläums-Major in diese einzigartige Welt eintauchen.

Rolex

Dieses markante Grün im Hintergrund, dieses ganz spezielle Goldgelb mit dem Schriftzug und der Krone, das fällt auf. An jedem Abschlag werden die Pros während der 150. Open daran erinnert, wer der offizielle Timekeeper ist. Als golfinteressierter Mensch ist man mit dem Rolex Logo bestens vertraut – es ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil bei Majors und eigentlich überhaupt in der Golfwelt präsent. Angefangen hat alles 1967 mit Arnold Palmer.  

Der Beginn mit den »Big Three«  

Der Amerikaner war ein begnadeter Golfer und einer, der als erster die Vermarktungsqualitäten erkannte und so seine Popularität forcierte und damit auch die Sportart maßgeblich in eine neue Dimension hob. Genau diesen charismatischen Arnold Palmer wählte Rolex als ersten Markenbotschafter aus. Das Unternehmen mit Hauptsitz im Genf machte wenig später Nägel mit Köpfen und schnappte sich ebenso Jack Nicklaus (USA) und Gary Player (Südafrika). Damit hatte man die »Big Three«, sprich die damaligen Superhelden. 

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Auftakt einer jahrzehntelanger Tradition: 1967 startete Rolex sein Golf-Sponsoring – zuerst mit Arnold Palmer (Mi.), wenig später hatte man mit Jack Nicklaus (re.) und Gary Player die »Big Three« unter Vertrag.

Es sollte der Start einer zeitlosen Ära der Exzellenzförderung sein, bei der sich Marke und Ambassador für die »Erneuerung und die Bewahrung des Geistes dieser vornehmen Sportart« einsetzen. Die Krone am Handgelenk zu tragen und offiziell als Botschafter agieren zu dürfen, ist eine besondere Ehre und dies ist nur einem erlauchten Kreis vorbehalten. Das Gute: Wer einmal aufgenommen wurde, bleibt im Regelfall ein Leben lang drin. Und ehrlich, es ist schwer, kein Fan dieser Marke zu sein.  

Zurück nach St. Andrews: Entlang der 16. Bahn ist die doppelstöckige Hospitality-Area aufgebaut. Alle Open-Sponsoren sind hier vertreten. Mal größer, mal kleiner, mal schlicht, mal funktional, mal hypermodern. Zahlreiche Förderer und jeder mit einer anderen Präsentations-Philosophie. Nach dem Empfang haben die Schweizer zumindest gleich den ersten Bereich über zwei Etagen. Ob das Zufall ist oder nicht? Man weiß es nicht, es lässt sich nur erahnen, dass Rolex aufgrund seiner langjährigen Tradition im Golf einen besonderen Status besitzt und sich jederzeit seinen Platz aussuchen kann. Es gelingt kaum, sich des Gefühls zu entledigen, dass die Krone mit ihrer Eleganz und Unantastbarkeit schlichtweg über allen thront. 

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Erfolgreiche Rolex-Markenbotschafter: Jack Nicklaus, Tiger Woods, und Gary Player.

Der Stellenwert des renommiertesten Sponsors im globalen Golfsport konnte an der illustren Gästeliste recht einfach eingestuft werden. Henrik Stenson, mit einem Open-Titel und zahlreichen Ryder Cups auf der Haben-Seite, schaute bei seinem Ausstatter mal vorbei, während sich bei Rolex die klangvollen Namen die Klinke im Minutentakt reichten oder die hochdekorierte Sport-Prominenz die inspirierende Lounge-Atmosphäre im ersten Stock gleich längere Zeit genießen wollte. Der Engländer Matt Fitzpatrick (27) kam am Samstag vor seiner Runde extra zu einer Ehrung für seinen US-Open-Titel vorbei und wurde von den Genfern nochmals zu seiner außergewöhnlichen Leistung beglückwünscht. Unter den Gratulanten – neben hochkarätigen Vertretern der Marke – war auch Gary Player. Der als Entertainer bekannte Südafrikaner ließ es sich nicht nehmen und richtete einige nette Worte an den Major-Gewinner und platzierte nebenbei gleich zahlreiche Anekdoten aus seiner ruhmreichen Karriere. 

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Matt Fitzpatrick.

Große Sportlegenden 

In respektvoller Entfernung klatschten weitere Sportlegenden Beifall: Sir Jackie Stewart (83), die britische Rennsportlegende und der älteste noch lebende Formel-1-Weltmeister. Daneben stand Rod Laver (84), die Tennis-Ikone aus Australien mit zwei Grand Slams (1962 und 1969). 

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Sir Jackie Stewart.

Neben der bereits erwähnten Sportprominenz gesellten sich am Finalsonntag weitere Stars und Spitzenfunktionäre hinzu: Beispielsweise Martin Slumbers, Chief Executive der R&A, Guy Kinnings, Ryder-Cup-Director Europe sowie der erfolgreiche 2018er Ryder-Cup-Kapitän Thomas Bjørn. Da gab es einiges zu erörtern über Strategien, Vorgehensweisen und Ansätzen zum Schutz des traditionellen Golfsports aufgrund des für sie problematischen Aufkommens von LIV Golf. Der langjährige Förderer aus der Schweiz beobachtet, holt sich Meinungen ein und tut eines sicher nicht: Ein Statement zu den aktuellen Entwicklungen abgeben. Bjørn verabschiedete sich relativ flott aus den Gesprächen und legte noch einen Stop bei einem alten dänischen Bekannten ein, der etwas Abseits stand und die Geschehnisse von Rory & Co auf dem Bildschirm verfolgte: Tom Kristensen, mit neun Gesamtsiegen der beste Pilot beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans. 

»Was für ein wunderbares Turnier hier in St. Andrews«, meinte Kristensen und ergänzte, »dass ich am Montag nach der Open auf dem Old Course spielen darf, ist ein großartiges Geschenk«. Drei Mal darf man raten, wer das möglich macht. Die Krone schweigt dazu. Man weiß, wer man ist und was man seinen Kunden, Gästen, Freunden und Botschaftern ermöglichen kann. Bei all ihren Maßnahmen handeln sie bei Rolex stets nach einem Credo: Dem Streben nach Exzellenz. 

Rolex im Golfsport 

Einstieg 1967 mit Arnold Palmer als ersten Markenbotschafter. Es folgen Jack Nicklaus und Gary Player. Die Verträge mit den »Big Three« waren Grundstein für die mittlerweile über 50-jährige Tradition. 

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Das Engagement 

Herren: 

Masters (seit 1999) 
PGA Championship (seit 2021) 
US Open (seit 40 Jahren) 
The Open (seit über 40 Jahren)  

Weitere Turniere: 

World Golf Championships-Events 
The Players Championship 
FedExCup Play-offs 
Rolex Series der DP World Tour (seit 2017) 

Markenbotschafter: u. a. Tiger Woods, Tom Watson, Jack Nicklaus, Bryson DeChambeau, Brooks Koepka, Phil Mickelson, Jordan Spieth, Justin Thomas, Cameron Champ (alle USA), Adam Scott (Australien), Martin Kaymer, Bernhard Langer (beide GER), Hideki Matsuyama (Japan), Jon Rahm, José María Olazábal (Spanien), Matt Fitzpatrick, Paul Casey (beide England), Joaquin Niemann (Chile), Sunjae Im (Südkorea), Thomas Bjørn (Dänemark), Paul McGinley (Irland), Colin Montgomerie (Schottland)  

Damen: 

Chevron Championship 
US Women’s Open presented by ProMedica 
KPMG Women’s PGA Championship 
The Amundi Evian Championship 
AIG Women’s Open 

Markenbotschafterinnen: u.a. Nancy Lopez, Lexi Thompson (beide USA), Lorena Ochoa (Mexiko), Annika Sörenstam, Anna Nordqvist (beide Schweden), Maria Fassi (Mexiko), Albane Valenzuela (Schweiz), Brooke M. Henderson (Kanada), Lydia Ko (Neuseeland) 

Gründungssponsor der Rolex Women’s World Golf Rankings (seit 2016) 

Als Partner der LPGA Tour wird am Ende der Saison der Rolex Player of the Year, der Louise Suggs Rolex Rookie of the Year Award vergeben. Zudem der Rolex Annika Major Award für die Spielerin mit dem besten Score bei den Majors jeder Saison. 

Partnerschaften mit den Verbänden R&A und USGA (beide seit über 40 Jahren), der PGA Tour, DP World Tour, Asian Tour, LPGA, Ryder Cup, Solheim Cup, Presidents Cup, American Junior Golf Association (AJGA) sowie den bedeutendsten Amateurturnieren weltweit.  

»Beflügelt von seinem Streben nach Exzellenz und ausgehend vom Fundament seiner großen Traditionen in der Uhrenherstellung hat Rolex eine feste Brücke zum Golfsport und zu dessen reichem Erbe geschlagen.« (Annika Sörenstam)