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Braucht der Golfsport klarere Regeln?

Braucht der Golfsport klarere Regeln?

Golf ist und bleibt – auch wenn es auf dem Papier eigentlich einfach klingt – ein kompliziertes Spiel mit komplizierten Regeln. Nicht selten ist es in der vergangenen Spielzeit 2022 zu unangenehmen und komischen Situationen gekommen. Dies lag unter anderem an den Regeln, die angesetzt sind. Diskutiert wird daher, ob der Golfsport eventuell klarere gesetzte Regeln braucht.

Kuriose Situation

2022 gab es fast so viele bemerkenswerte Regelpannen wie im Jahr 2021 (31 am Ende). Doch keine davon, war wahrscheinlich so umstritten, wie die Folgende. Der Vorfall zwischen Daniel Berger, Viktor Hovland und Joel Dahmen bei den Players Championship im vergangenen März sorgte für unglaublich viel Gesprächsstoff. Die Situation war wie folgt:

Während der wetterbedingt verschobenen Finalrunde der Players Championship war Daniel Bergers zweiter Schlag auf dem Par-5-Loch 16 im TPC Sawgrass sehr unglücklich. Anschließend wurden die Dinge sehr schnell sehr brenzlig. Hier das Video der Situation:

Die Diskussion, wo der Ball letztlich wieder hingelegt werden sollte, hatte daraufhin schnell Fahrt aufgenommen. Sein Spielpartner Viktor Hovland, war mit der Linie nicht einverstanden und droppte den Ball sehr nah am Grün. Joel Dahmen, der Dritte im Bunde, schlug sich auf die Seite von Hovland, denn beide waren der Meinung, dass der Ball viel weiter hinten das Land überquert hatte, als Berger gedacht hatte.

Das Ergebnis lautete wie folgt. Da Dahmen und Hovland sich einig waren, entschied sich Berger, den Ball von deutlich weiter hinten zu spielen, als er es für richtig hielt. „Es ist ein schlechter Punkt, das ist alles, was ich sage“, sagte Berger, der später noch hinzufügte: „Wisst ihr was, ich werde euch zuliebe hier den Ball hinlegen, aber ihr liegt falsch.“ Berger war sichtlich nicht einverstanden und verspielte anschließend seinen Platz in den Top-10. Für Berger war diese Situation sicherlich nicht leicht, da er eine andere Meinung hatte. Doch hätte er den Ball auf den – in seinen Augen richtigen Punkt – gelegt und es hätte sich nachher rausgestellt, dass er im Unrecht liegt, dann wäre der 29-jährige disqualifiziert worden.

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