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Kaymer mit gutem Start in Dubai – auch Kieffer glänzt

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Dubai (SID) – Elf Tage nach seinem Blackout in Abu Dhabi ist Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hervorragend in die Dubai Desert Classic gestartet. Der 30-Jährige aus Mettmann spielte am ersten Tag der mit 2,33 Millionen Euro dotierten Konkurrenz am Persischen Golf eine 67 und rangierte mit fünf Schlägen unter Par in den Top 10.

Noch besser aus den Startlöchern kam sein rheinischer Kollege Maximilian Kieffer. Der Düsseldorfer benötigte nur 66 Schläge und lag damit gleichauf mit dem Weltranglistenersten Rory McIlroy aus Nordirland. Spitzenreiter zu diesem Zeitpunkt war der frühere belgische Ryder-Cup-Sieger Nicolas Colsaerts, der nach acht Birdies und einem Bogey eine 65 auf seiner Scorekarte quittierte.

Eine 71 spielte der erst 17 Jahre alte Dominic Foos aus Karlsruhe, Moritz Lampert (St. Leon-Rot) und Marcel Siem (Ratingen) befanden sich noch auf ihrer Runde.

Kaymer hielt mit seiner Vorstellung am Donnerstag, was er zuvor auf einer Pressekonferenz angekündigt hatte. Das Desaster am Schlusstag in Abu Dhabi habe er verarbeitet. Dort hatte er am Sonntag einen zwischenzeitlichen Zehn-Schläge-Vorsprung verspielt und war nach einer enttäuschenden 75er Runde nur Dritter geworden. 

„Ich bin froh, dass es passiert ist. Es war eine Lektion für das Leben, nicht nur für mein Golf“, hatte Kaymer auf der Pressekonferenz vor dem Turnier erklärt, „das fördert eine Menge Wahrheiten zutage: dass wir keine Maschinen sind, und dass die deutsche Ingenieurskunst nicht immer funktioniert“. Er sei mit sich im Reinen, denn: „Was habe ich schon verloren? Einige Weltranglistenpunkte, eine Trophäe und etwas Geld. Damit kann ich umgehen.“

Er habe das Turnier nicht wegen seines Schwungs oder wegen seines restlichen Spiels verloren. „Ich war schon in vielen schwierigen Situationen, die bedeutender waren. Daher weiß ich, dass es nichts damit zu tun hat. Es war eine neue Situation und dafür bin ich dankbar“, führte Kaymer aus.