Was wir auch dringend empfehlen für den GC Morsum. Erstens ist es nämlich eine Mär, dass der von Axel Springer 1964 gegründete Privatclub keine Greenfeegäste zulässt und zweitens ist der von Christoph Städler 2009 auf 18 Löcher ausgebaute Platz allemal eine Ausflug an den östlichen Zipfel Sylts wert. Aus dem einst verträumten Kleinod mit weichen Fairways und platten Grüns ist ein sportlicher Leckerbissen geworden, an dem man sich „dank“ zahlreicher Wasserhindernisse an windigen Tagen durchaus die Zähne ausbeißen kann. 2.500 Gäste gehen jährlich am Morsumer Watt auf die Runde, lediglich an den Wochenenden in der Hochsaison ist der Platz den Mitgliedern vorbehalten.
Mancher mäkelt, mit dem Ausbau habe der GC Morsum ein Stück seiner Identität verloren. Eine eingeschränkte und eher egoistische Sichtweise. Schon der große Verleger Axel Springer war stets ein Verfechter des Fortschritts. Würde er heute „seine“ Anlage sehen, wäre er bestimmt begeistert.
Gewonnen haben auf jeden Fall der Norden und die Insel Sylt. Mit vier 18 Löcher-Plätzen ist Sylt eine der reizvollsten Golf-Destinationen in Deutschland, die von Jahr zu Jahr mehr Gäste anlockt – die Zahlen belegen es.