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TIGER WOODS: Knallharte Abrechnung mit LIV Golf

Kurz vor Beginn der Open Championship meldet sich Tiger Woods zu Wort. Der Superstar aus Amerika fällt ein vernichtendes Urteil über LIV Golf.

Tiger Woods könnte bald alle überraschen
Tiger Woods (Photo: Getty Images)

Er ist in St. Andrews, er spielt bei der 150. Open mit und er ist im Golfbereich der unbestrittene Superstar: Tiger Woods. Nun äußerte er sich zum Thema LIV Golf und stellte der Saudi-Tour ein vernichtendes Urteil aus.

Als Hauptkritikpunkte führte der 15-fache Major-Sieger das Format, die Garantiesummen und das Wildern bei jungen Spielern, die LIV beitreten und dem Tourleben mit traditionellen 72-Loch-Turnieren aus dem Weg an. Seine Prognose zudem: Die LIV-Akteure werden keine Weltranglistenpunkte sammeln können und so die Majors verpassen.

„Ich bin damit nicht einverstanden.“

Tiger Woods über LIV Golf

Ruhm und Ehre

Das 54-Loch-Format vergleicht er mit der Senior Tour und fragte, was der Anreiz zum Trainieren sei, wenn die Spieler diese Garantiesummen erhalten. Sein Geld habe er sich durch knallhartes Üben im Dreck verdient. „Sie bekommen einfach nur eine Menge Geld im Voraus bezahlt und spielen ein paar Turniere über 54 Löcher. Sie spielen bei dröhnender Musik und haben eine ganz andere Atmosphäre. Ich sehe einfach nicht, wie sich dieser Schritt langfristig für viele – gerade dieser jungen Spieler – positiv auswirken kann, vor allem, wenn LIV Golf keine Weltranglistenpunkte erhält und die Major-Veranstalter ihre Teilnahmekriterien ändern. Es wäre traurig, wenn einige dieser Jungen nie die Chance bekämen, diese Erfahrung zu machen und das zu erleben, was wir erleben dürfen, nämlich auf diesen heiligen Plätzen zu spielen.“

Der ehemalige Open-Sieger Greg Norman, der als LIV Golf CEO für die Jubiläumsfeierlichkeiten ausgeladen wurde, bekam ebenfalls eine mit. Erst von Rory McIlroy, der die Entscheidung der R&A begrüßte, später auch von Woods.

„Die R&A hat offensichtlich eine Meinung, Vorgaben und eine Entscheidung getroffen. Greg hat einige Dinge getan, von denen ich nicht glaube, dass sie im Interesse unseres Spiels sind. Zudem befinden wir an dem wahrscheinlich historischsten und traditionellsten Ort unseres Sports. Ich glaube, es ist der richtige Schritt“, so die Kultfigur aus Amerika.

Greg Norman und seine Zukunft
Greg Norman in St. Andrews (Photo: Getty Images)