Training

Training: Drives mit Rory McIlroy

Aktivieren Sie den Unterkörper

Ich nutze den Boden, um mehr Kraft im Schwung zu erzeugen. Mehr noch als die meisten anderen Profis. Entscheidend dafür ist die Beinarbeit in der Transition (Übergang vom Rück- zum Durchschwung): Bei Beendigung des Rückschwungs stütze ich mich gegen die Innenseite meines rechten Beins. Ich drücke mein Körpergewicht gegen den Boden und fühle, wie mein rechtes Bein der Oberkörperdrehung widersteht. Dadurch nehme ich viel Power für den zweiten Teil des Schwungs auf.

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Den Abschwung leiten meine Beine ein (Foto). Ich versuche das linke Knie aus dem Weg zu bekommen, damit der Schläger Raum hat, durch die Treffzone zu schwingen. Das linke Knie sollte dabei nicht in Richtung des Balls geschoben werden. Auch ausgeprägtes seitliches Gleiten gilt es zu vermeiden. Das Knie wird nur ein kleines Stück in Richtung Ziel geschoben und dreht dann nach links. Von dort kann man dann die ganze Energie freilassen und den Schläger durch den Impact schleudern.

Der Impact zählt

Tempo, Rückschwunglänge und Beinarbeit können noch so gut sein; wenn Sie den Ball nicht sauber treffen, verlieren Sie Länge! In Schlüsselmomenten oder bei besonders anspruchsvollen Schlägen liegt mein Fokus deshalb darauf, einen soliden Ballkontakt zu erzielen. Versuchen Sie, das Wirrwarr an Gedanken aus Ihrem Kopf zu löschen und konzentrieren Sie sich einfach darauf, den Ball in der Mitte der Schlagfläche zu treffen. Sie werden überrascht sein, wie gut die Bewegungen, an denen Sie gearbeitet haben, dann automatisch funktionieren.

 

1316-GD-FEAT03-02-RoryWenn es um guten Kontakt geht, sind die simplen Punkte auch die wichtigsten. Die korrekte Ballposition (gegenüber der linken Ferse beim Drive) und eine gute Körperhaltung (ausbalanciert, entspannt, aber athletisch) können Wunder vollbringen.

Ein einfacher Gedanke hilft dabei, mental in der konkreten Situation zu bleiben und den besten Drive des Tages, der Woche oder des Jahres rauszuhauen.