Nach ihrem verpassten Cut bei der U.S. Women’s Open meldete sich Lexi Thompson via Social Media zu Wort – mit zwei klaren Botschaften: Sie sieht sich zu Unrecht für langsames Spiel kritisiert und hat sich nicht vom Profi-Golf zurückgezogen.
Zuvor hatten Bilder und Videos im Netz die Runde gemacht, auf denen Charley Hull – Spielpartnerin von Thompson und Nelly Korda – offenbar genervt vom Spieltempo wirkte. Thompson stellte nun klar: „Unsere Gruppe hat im Grunde auf jedem Loch auf die Vordergruppe gewartet. Wir waren nie aus der Position, wurden nie verwarnt oder gestoppt.“ Sie räumte ein, langsamer als ihre Mitspielerinnen gewesen zu sein, betonte aber: „Ich bin die Letzte, die sechs Stunden auf dem Platz verbringen will.“
Kein Rücktritt, Sieg für Stark
Zudem widersprach sie dem hartnäckigen Gerücht, sie habe ihren Rücktritt erklärt: „Ich habe nie das Wort Rücktritt benutzt. Ich habe gesagt, dass ich keinen vollen Turnierkalender mehr spiele – das ist ein Unterschied.“ Sie wolle künftig gezielt Turniere bestreiten, „die mir Freude machen“.
Thompsons Beitrag wurde vielfach kommentiert – zwischen Unterstützung und Kritik. Klar ist: Die 29-Jährige bleibt (zunächst) Teil der Tour – wenn auch nicht im Vollzeitmodus.
Den Sieg in Erin Hills sicherte sich Maja Stark aus Schweden mit zwei Schlägen Vorsprung auf Korda und Rio Takeda aus Japan. Für die 25-Jährige war es nach holprigem Start in die Saison der erste Major-Sieg.
Als beste Deutsche kam Esther Henseleit auf dem geteilten 22. Rang ins Ziel. Auch Aline Krauter (T28) und Sophie Hausmann (T45) hatten den Cut geschafft.
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