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US Open Tag 1: Kaymer beeindruckt, Woods lauert, Rose führt!

Pebble Beach (SID/Johannes Oberlin) – Golfprofi Martin Kaymer hat bei der 119. US Open im kalifornischen Pebble Beach einen vielversprechenden Start hingelegt. Der 34-Jährige aus Mettmann, der bei dem Turnier 2014 seinen bislang letzten Sieg gefeiert hatte, spielte auf dem Par-71-Kurs eine gute 69. Zuletzt hatte Kaymer mit Platz drei beim Memorial in Dublin/Ohio überzeugt und seine ansteigende Form bestätigt.

Um 16.51 Uhr (MESZ) ging Kaymer im Flight mit den beiden Majorchampions Zach Johnson (USA) und Ernie Els (Südafrika) an den Abschlag – und erwischte einen schwachen Start ins dritte Majorturnier des Jahres. An den ersten beiden Löchern unterliefen dem früheren Weltranglistenersten zwei Bogeys.

„Das erste Mal in meiner Karriere startet der Ball beim Putten wirklich auf der Linie“

Doch Kaymer blieb konzentriert. Gleich sechs Birdies gelangen ihm – alleine drei in Folge auf den Löchern 13 bis 15. Insgesamt viermal blieb Kaymer hingegen einen Schlag über Par. „Das erste Mal in meiner Karriere startet der Ball beim Putten wirklich auf der Linie. Ich mache weniger Fehler als früher und spiele dadurch viel beständiger. Für mich ist es wichtig, an die heutige Leistung anzuknüpfen, mit dem gleichen Glauben und einer ähnlichen Einstellung wie beim Memorial Tournament. Gerade Pebble Beach gibt einem immer wieder Chancen, denn insbesondere auf den langen Löchern sind die Fairways breiter. Es ist immer nützlich, wenn man am ersten Tag im Par-Bereich bleibt, um am Wochenende dann um den Sieg zu kämpfen“, so Kaymer nach seiner Auftaktrunde.

Niedrige Scores am ersten Tag

Eine Chance am Wochenende um den Sieg zu kämpfen hat auch der der viermalige Major-Sieger Rory McIlroy, der mit einem Schlag Vorsprung auf Kaymer mit einer 68 ins Klubhaus kam. „Die Fairways waren sehr langsam und die Grün sind immer noch sehr weich“, analysierte der Nordire den Platz nach den ersten 18 Löchern.

Nach seinem Sieg beim Memorial im Aufwind: Rory McIlroy !

So kam es, dass neben Rory und Kaymer 25 weitere Spieler mindestens zwei unter Par spielten, Graeme McDowell, der die US Open 2010 gewann, blieb sogar bogeyfrei in Runde 1 – ungewöhnlich gute Scores für eine US Open, die bekanntlich eines der härtesten Majors darstellen.

Tatsächlich zeigte sich Pebble Beach von seiner zahmsten Seite. Der Wind bließ für einen Pazifik-Kurs nur sehr moderat und durch den weichen Boden hatten sogar leicht verzogene Drives und Annäherungen noch die Chance, auf Fairways und Grüns Halt zu finden. Sogar ein paar Eagles fanden ihren Weg auf die Scorekarten wie jenes von Sergio Garcia an Loch 6.

 

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Ornithologists have noticed an influx of eagles at Pebble Beach. #USOpen

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Woods und Koepka in Lauerstellung

Superstar und Masters-Sieger Tiger Woods sowie Branchenführer Brooks Koepka starteten hingegen deutlich später als Kaymer. Der 29-jährige Koepka, der im Mai die PGA Championship gewann, kam mit zwei unter Par ins Clubhaus, er spielt in diesem Jahr um seinen dritten US-Open-Sieg in Folge. Ein Hattrick ist in der langen Turniergeschichte bislang nur Willie Anderson (USA) gelungen, der von 1903 bis 1905 triumphierte.

Woods spielte auf den ersten sieben Löchern drei Birdies und ein Doppelbogey und danach nur noch Pars. Eins davon rettete er spektakulär.

 

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Tiger is all about the par saves today! #USOpen

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Der Masters-Champ kam am Ende einen Schlag schlechter als Kaymer ins Clubhaus und liegt mit -1 ebenfalls in Lauerstellung. Die besten Runde des Tages gelang Justin Rose, der das Turnier nach dem ersten Tag mit -6 anführt.

Für das Highlight des Tages und ein Déjà-vu sondersgleichen sorgte Brandt Snedeker, der seinen Ball vom Pazifik-Sand zurück auf die Bahn rettete und die 18 am Ende sogar mit Birdie beendete. Identiches Szenario hatte sich bei der AT&T Pebble Beach Pro-Am im Februar diesen Jahres zugetragen, auch hier lag an der 18 am Strand und spielte am Ende Birdie.