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Wer gewinnt den FedEx Cup? Alle Fragen und Antworten rund um East Lake

Heute beginnt das letzte Playoff-Event des FedEx Cup und dem Gewinner winken erstmals 15 Millionen Dollar Bonuspreisgeld. Als Führender ist der Amerikaner Justin Thomas bei -10 ins Rennen gestartet. Wie das funktioniert? Wir haben alle wichtigen Antworten zur Tour Championship in East Lake.

An die Tour Championship 2018 können sich die meisten Golffans noch gut erinnern. Sie markierte den 80. Toursieg von Tiger Woods. Den FedEx Cup gewann allerdings ein anderer, nämlich Justin Rose. Ein kompliziertes und komplexes Punktesystem sorgte dafür, dass man in der Vergangenheit viel rechnen musste um zu sehen, wer eine Chance auf den Gesamtsieg hat. Daher haben die Verantwortlichen für 2019 ein neues System für die Tour Championship entwickelt.

Welches Preisgeld erhalten die Spieler?

Der FedEx Cup ist die Saisonwertung der PGA Tour und mit dem Race to Dubai auf der European Tour vergleichbar. Wenn auch das Preisgeld auf der PGA Tour um ein vielfaches höher ist. Der zweitplatzierte im Ranking bekommt am Sonntag einen Scheck von fünf Millionen Dollar, der Sieger bekommt stolze 15 Millionen, was eine Steigerung von 50 % im Vergleich zum Vorjahr ist. Hinzu kommt der Bonuspool, der von 35 Millionen auf insgesamt 60 Millionen angehoben wurde.

Rickie Fowler trotz der Hitze beim FedEx Cup Playoff-Finale in East Lake nahe Atlanta. (Photo by Streeter Lecka/Getty Images)
Rickie Fowler trotz der Hitze beim FedEx Cup Playoff-Finale in East Lake nahe Atlanta. (Photo by Streeter Lecka/Getty Images)

Wie funktioniert das neue FedEx Cup Playoff-System?

Wer heute bereits einen Blick auf das Leaderboard der Tour Championship geworfen hat, der hat eventuell bemerkt, dass dies kein normales Leaderboard ist. Justin Thomas, der momentan Führende im FedEx Cup Ranking, ist bereits bei zehn unter Par – ehe er einen Schlag im East Lake Golf Club gemacht hatte. Grund hierfür ist das neue System, nachdem der Führende nach den beiden ersten Playoff-Events mit -10 in das Turnier startet. Der Zweitplatzierte folgt zwei Schläge dahinter bei acht unter Par und der Drittplatzierte startet mit sieben Schlägen. Platz sechs bis 10 geht mit jeweils vier Schlägen unter Par ins Rennen und die restlichen zwanzig Spieler beginnen das Turnier wie gewohnt bei Even Par.

Kaum Begeisterung für das neue System

Die Änderungen des Punktesystems sollte vor allem den Zuschauern helfen. Die Hochrechnungen waren, nach Meinung der Tour, zu kompliziert und komplex um sie den Fans zu erklären. Jetzt können die Zuschauer, aber auch Spieler, direkt erkennen, wer sich den FedEx Cup holen wird und welche Aufgabe noch vor den einzelnen Spielern liegt.

Letzter sind allerdings nicht unbedingt begeistert von den Änderungen und vor allem Rory McIlroy hielt sich bei der Auftaktpressekonferenz in East Lake nicht zurück: „Es braucht mehr als das Geld um den FedEx Cup erfolgreich zu machen. Und ist die Lösung wirklich die, dass man manchen Spielern schon Schläge vorgibt? Wer weiß schon, wie viel Geld man beim Masters gewinnen kann. Das weiß niemand, weil es nicht um das Geld geht.“ McIlroy ist einer der Spieler, der von dem neuen System profitiert und in die Kategorie Spieler zählt, der mit einem Vorsprung nach Atlanta gereist ist. Justin Thomas, der Führende vor dem letzten Turnier der Saison sagte: „Ich kann zu 1000 % sagen, dass ich noch nie an einem Mittwoch ins Bett gegangen bin und die Führung bereits inne hatte.“

Ob und wie sich das neue FedEx Cup Format durchsetzt, wird sich spätestens am kommenden Sonntag zeigen.

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